Philipp wurde durch den Hauslehrer auf die folgende Lateinschule in Pforzheim vorbereitet. In seiner Klasse war er mit Abstand der Beste und bekam vom Rektor Georg Simler sowie dem Kollegen Johannes Hiltebrant die Möglichkeit, die griechische Sprache zu erlernen.
Am 15. März 1509 verlieh ihm Reuchlin den Humanistennamen Melanchthon. Er soll gesagt haben:
Schwarzerdt heißt du, ein Grieche bist du, griechisch soll auch dein Name lauten und so nenne ich dich Melanchthon, das ist so viel wie schwarze Erde."
Die guten Beziehungen Reuchlins zu den Gelehrten der Heidelberger Universität verhalfen Melanchthon dazu, mit zwölfeinhalb Jahren die Universität zu besuchen. Während dieser Studienzeit lebte Philipp bei dem Theologen Pallas Spangel, und beendete sein Studium zum frühest möglichen Zeitpunkt (10. Juni. 1511) mit dem Erwerb des Grades des Baccalaureus artium.
Heidelberg um 1620
Kupferstich, Matthäus Merian d. Ä.